new01

 

Buddelsteine (175 Liter) - Kurz nach der Einrichtung

17.01.2015 - Kurz nach der Einrichtung

Beckendaten

Maße (B/T/H): 125x40x35 = 175 Bruttoliter
Filter: Filter-/Heizbecken + Klick-HMF
Beleuchtung: LED (2 x 90cm 5630 Warmweiß in ALU-Profilen)
Bodengrund: Quarzsand (Baumarkt)
Pflanzen: Mayaca Fluviatilis (grünes Mooskraut), Helanthium tenellum (Echinodorus Tenellus / grasartige Pflanze), Echinodorus rigidifolius, Vallisnerien gigantea, Bolbtis heteroclita (asiatischer Wasserfarn), Lomariopsis lineata (Süßwassertang), Vesicularia dubyana (Javamoos)
Besatz: Crenicichla regani "Santarém"
Wasserwerte:   Weich, sauer (reines Osmosewasser)

 

Auch wenn ich im Moment eher dabei bin Becken abzubauen (eine Kellerseite wird komplett umgebaut), habe ich für eines meiner eigentlich ausgemusterten 175 Liter Becken noch ein Plätzchen finden können. Ich wollte mit diesem Becken meinen Crenicichla die Möglichkeit geben ihre Vorliebe für das Buddeln einmal voll auszuleben. Normalerweise bekommen die Tiere bei mir halbe Blumentöpfe und Tonkugeln als Laichhöhle, die ich auch immer wieder mit Sand fülle. Man liest ja aber immer, dass verschiedene Crenicichla in der Natur unter Steinen Laichhöhlen graben und das wollte ich mir natürlich einmal genauer ansehen.

Also habe ich kurzerhand einige massive Quarzitplatten, welche ich in meinem Garten noch liegen hatte (ich habe damit vor einiger Zeit den Weg zum Nachbarn damit gelegt), genommen und diese so aufgeschichtet, dass dazwischen ausreichen Platz für "Baggerarbeiten" vorhanden ist. Als Unterlage zum Schutz der Bodenscheibe dient eine 10mm starke Styroporplatte, auf welche ich dann noch eine Platte 2mm Acrylglas ("Bastlerglas") gelegt habe. Nach Einbringen der Quarzitplatten wurden dann alle Zwischenräume sorgfältig mit Sand gefüllt.

Bolbtis heteroclita Crenicichla regani "Santarém" - Junges Weibchen Crenicichla regani "Santarém" Junges Weibchen

Ob Bolbtis heteroclita hier wohl
festwächst?

Crenicichla regani "Santarém"
Junges Weibchen

Crenicichla regani im
"Plattenbau"

Bei den Pflanzen habe ich zu Altbewährtem gegriffen (s.o.), nur B. heteroclita hatte ich bisher noch nicht in meinen Becken. Schauen wir mal, ob das Pflänzchen denn auf meinen Quarzitplatten anwächst. Der Besatz besteht aktuell aus einem jungen Paar Crenicichla regani "Santarém", welche auch gleich von den reichhaltigen Grabmöglichkeiten gebrauch gemacht haben. Sie scheinen sich sichtlich wohlzufühlen und wirken absolut "ausgeglichen", offensichtlich ist das Konzept voll aufgegangen. So wie es aktuell aussieht, wird es nicht lange bei zwei Fischen im Becken bleiben...

Und noch etwas: Immer wieder liest man (insbesondere bei so manchem selbsternannten Forenexperten) auch bei C. regani etwas von Mindestgrößen von Becken für ein Paar (z.B. mind. 100cm oder 120cm Kantenlänge). Diese Becken zeigt jetzt schon sehr schön, dass solche Pauschalangaben ziemlicher Unfug sind. Die Steinplatten bedecken eine Grundfläche von ca. 70x35 cm, der Rest des Beckens wurde von den Beiden noch nicht ein einziges Mal "beschwommen". Man möge dies nicht falsch verstehen, ich will hier keinen dazu aufrufen die Tiere in ein Nano-Becken zu quetschen - zu groß geht (fast) nie. Wenn man das Verhalten der Tiere aber wirklich kennt, wird man irgendwelche Pauschalangaben zu Beckengrößen sicher nicht machen.