Bastelecke

Kostengünstige Eigenbauten für "Baumarkt- und Bastelaquarianer"

Als bekennender "Baumarkt- und Bastelaquarianer" (ich bin überhaupt kein Freund der Standardlösungen von der Stange der Aquaristikhersteller, auch deren Preise gefallen mir nicht) bin ich immer auf der Suche nach Lösungen, welche sich mit Materialien aus dem Standardsortiment des örtlichen Baumarktes realisieren lassen, mit ein wenig handwerklichem Geschick einfach nachbaubar sind und sich natürlich zuletzt auch in einem erträglichen finanziellen Rahmen bewegen. Letztendlich besteht die Aquaristik für mich eh nur zu 50% aus Wasser und Fischen, mindestens 50% macht bei mir die Bastelleidenschaft aus.

HQI/HCI-Beleuchtung muß nicht immer teuer sein

Nichts geht in meinen Augen über ein offenes, mit HQI-/HCI-Strahlern beleuchtetes Becken. Kein Vergleich zur sterilen, gleichförmigen Beleuchtung per Röhrentechnik, ob nun T8 oder T5. Das eine HQI-/HCI-Beleuchtung nicht teuer sein muss, möchte ich im Folgenden anhand einer Eigenbaulösung zeigen.

Eigenbau-Lowcost-Reflektor

Viele Becken verlangen nach viel Licht. Irgendwann fängt man dann an die Wattzahl ein wenig im Auge zu behalten – sowohl aus Kosten-, als auch aus ökologischen Gründen (wobei ich mir über den rein ökologischen Sinn der Aquaristik hier nicht weiter Gedanken machen möchte).

"Wenig Watt, viel Licht"

Nach wie vor setze ich bei der Beleuchtung vorwiegend auf T8-Röhren, bin aber immer wieder auf der Suche nach Lösungen, welche mit geringer Wattzahl auch größere Becken zufriedenstellend ausleuchten. Bei den T8-Standard-Längen ist aber nach unten bei 18 Watt Schluss und die kurzen T5-Röhren taugen (insbesondere auch preislich) kaum zur gleichmäßigen Ausleuchtung größerer Becken. Und da ich für kleinere Becken schon verschiedene Energiesparlampen (ESL) in Standardfassungen verwende, wollte ich diese auch einmal bei größeren Becken einsetzen. Es mußte also ein entsprechender Reflektor her, mit dem sich auch mit den sehr kompakten ESL eine größere Grundfläche zufriedenstellend ausleuchten läßt.

Der Hamburger Mattenfilter für die schnelle Reinigung

Auch wenn der HMF sich neben seinem biologischen Filterkonzept insbesondere durch lange Standzeiten auszeichnet, so hatte ich doch schon die eine oder andere Situation, in der sich eine feinporige Matte zugesetzt hatte. Insbesondere in stark besetzten Aufzuchtbecken, in denen reichlich gefüttert wird, konnte ich das doch recht regelmäßig beobachten.

new01Manchmal machen langweilige Meetings doch Sinn

Es war einmal wieder einer dieser Tage, an denen die Besprechungen gar kein Ende nehmen wollten. Irgendwann schweiften meine Gedanken dann Richtung Keller ab und ich überlegte mir, wie ich eine Reihe 60er-Aufzuchtbecken und einige Abteile meiner dreigeteilten 175er möglichst einfach und effizient filtern könnte. Da fiel mir ein Stapel Namensschildhalter auf dem "Präsentationsmaterialtischchen" auf. Diese waren ca. 20cm breit und aus durchsichtigem Polystyrol und schrien geradezu nach einer aquaristischen Verwendung. Auf dem Weg nach Hause stattete ich dann gleich einem bekannten Bürobedarf-Markt einen Besuch ab und wurde fündig.

Ein (nicht) ganz neuer Mattenfilter

Als begeisterter HMF’ler setze ich den Mattenfilter in nahezu allen meiner Becken ein. Dieses Filterkonzept hat mich vollends überzeugt, nicht nur wegen seiner Effektivität, sondern auch wegen der einfachen Konstruktion. Ich sehe für mich eigentlich nur zwei gravierende Nachteile, welche in manchen Situationen bzw. in manchen Becken auftreten: Die feste Installation und der Verlust von Beckengrundfläche. Beide Nachteile sollte der „Ostholsteiner Mattenfilter“ (OHMF) nicht mehr haben, bei gleichem Filterprinzip und gleicher Leistung.

HMF bepflanzen leicht gemacht

Immer wieder steht man als begeisterter HMF’ler vor dem Problem, Pflanzen wie Javafarn, Anubias und Javamoos an einem neu angebrachten HMF zu befestigen. Hierfür gibt es vielfältige Möglichkeiten, Zahnstocher, Bindfäden, Netze, Einschnitte in die Matte etc. Alles funktioniert irgendwie, aber so richtig glücklich war ich mit den ganzen Lösungen nicht.

Wie sich auch der Lebendfutterfang vereinfachen lässt

Bei der Auswahl des Kellers (inkl. Haus) war mir doch tatsächlich entgangen, daß direkt hinter dem Grundstück ein äußerst ergiebiges Tümpelgewässer vorhanden ist. Entlang dem angrenzenden Acker liegt ein Graben, welcher bisher immer ausreichend Wasser führte und meine Fische seit dem Einzug täglich mit bestem Lebendfutter versorgt. Selbst bis tief in den Dezember hinein konnte ich ausreichende Mengen Daphnien, schwarze Mückenlarven und Cyclops ernten. Der abendliche Gang zum Tümpeln ist also inzwischen fast zu einem Ritual geworden - was für ein Luxus.