07.03.2012 - Es geht los...

Man hat es eilig. Eigentlich waren die lose im Becken treibenden HT-Rohr-Stücke ja als Rückzugsmöglichkeit bei Auseinandersetzungen gedacht. Eine der Regani-Damen schien diese aber für eine gute Behausung für den Nachwuchs zu halten. Das habe ich nun auch noch nicht gesehen, dass man direkt unter der Wasseroberfläche brütet.

Die Freude war natürlich groß und ich entschloss mich, um die Art erst einmal für meinen Keller zu sichern, das erste Gelege künstlich aufzuziehen, die Verhältnisse im Becken mit den anderen Tieren schienen mir für eine natürliche Aufzucht nicht sehr vielversprechend. Auffällig war für mich als erstes, dass die Anzahl der Eier bedeutend höher war als von C. compressiceps gewohnt. Während die Gelege bei Letzteren bei mir immer so zwischen 30-50 Eier mit durchaus unterschiedlichen Befruchtungsraten haben, hatte ich es hier mit einem Gelege von gut 150-200 Eier zu tun und das bei nahe 100% befruchteten Eiern.

Crenicichla cf. regani "Sanatrém/Tapajós" mit Gelege im schwimmenden HT-Rohr Crenicichla cf. regani "Sanatrém/Tapajós" Weibchen mit deutlichem Laichansatz Crenicichla cf. regani "Sanatrém/Tapajós" Weibchen mit noch deutlicherem Laichansatz

Crenicichla cf. regani "Sanatrém/Tapajós"
mit Gelege im

schwimmenden HT-Rohr

Crenicichla cf. regani "Sanatrém/Tapajós"
Weibchen mit
deutlichem Laichansatz

Crenicichla cf. regani "Sanatrém/Tapajós"
Weibchen mit noch
deutlicherem Laichansatz

Und während ich noch auf den Schlupf der Larven wartete, saß eines der anderen beiden Weibchen schon mit Gelege in einer der zahlreichen Höhlen. Dieses Mal aber wie gewohnt am Boden (halber Blumentopf). Das Gelege beließ ich im Becken und es schwammen auch schiere Massen von Larven auf, aber diese wurden erwartungsgemäß von den Mitbewohner bis auf null dezimiert.

Die separat aufgezogenen Jungfische entwickelten sich prächtig, Ausfälle gab es überhaupt keine. So hatte ich nun eine Meute von 150-200 Jungefischen zu versorgen, die unglücklicherweise nur mit Lebend- und Frostfutter zu versorgen waren. Immer mal wieder eingestreutes Granulat verschiedener Herkunft wurde sofort wieder ausgespuckt.